Gesamt­mobilitäts­konzept (GMK) als Bestandteil der kommunalen Ortsplanung

Mobilität ist nicht nur Voraussetzung für eine soziale, räumliche und wirtschaftliche Entwicklung. In der Mobilität manifestieren sich auch die Konflikte und Probleme nicht aufeinander abgestimmter Ziele und Interessen.

Ein Gesamtmobilitätskonzept beinhaltet daher die ganzheitliche und lösungsorientierte Betrachtung, Analyse, Planung und Steuerung der Mobilität und der mobilitätsrelevanten Gegebenheiten einer Gemeinde oder Region.

In der Analyse werden die räumlichen, normativen, sozialen und wirtschaftlichen Zusammenhänge und die bestehenden Defizite erkannt und aufgezeigt.

Im Konzept werden daraus Massnahmen abgeleitet, welche diese Defizite beheben, und die Rahmenbedingungen für eine vorteilhafte und nachhaltige Entwicklung schaffen. Die priorisierte und nach Kategorien und Handlungsfeldern gegliederte Massnahmenübersicht stellt für die Verwaltung ein effektives Führungs- und Steuerungsinstrument dar.

Dabei werden alle Verkehrsträger und Nutzungsgruppen berücksichtigt. Übergeordnete Ziele sind eine Erhaltung und Steigerung der Lebens- resp. Standortqualität für Bevölkerung und Wirtschaft, eine hohe Sicherheit auf allen Verkehrsflächen und die signifikante Entlastung des motorisierten Individualverkehrs durch geeignete Massnahmen (4V-Strategie).

Tragfähige Lösungen entstehen, wenn Betroffene am Transformationsprozess mitwirken und unterschiedliche Perspektiven in der Zieldefinition, Analyse und Massnahmenerarbeitung eingenommen und gespiegelt werden. Wir empfehlen daher die Begleitung einer geeigneten Arbeitsgruppe im Prozess, und unterstützen bei der Entwicklung von Beteiligungsprozessen, der Moderation von Workshops und der Ausarbeitung einer Kommunikationsstrategie.

Unser GIS-Tool erlaubt uns, die aktive Beteiligung der Bevölkerung zu fördern, lokales Wissen abzuholen, und Erkenntnisse daraus effizient und verständlich darzustellen. Die eingeladenen Teilnehmenden aus der Bevölkerung oder Fachkreisen können auf einfache Weise ihre Beobachtungen über eine digitale Plattform eintragen und gleich auch kategorisieren. Die gesammelten Einträge bleiben für spätere Planungsprozesse erhalten. Ein Beispiel: Eltern werden eingeladen, den Schulweg ihrer Kinder zu beurteilen.

• Definition verkehrspolitischer Ziele und Strategien
• Analyse der bestehenden Mobilitätsfaktoren und Defizite
• Massnahmen, gegliedert nach Handlungsfeldern und Stossrichtungen
• Organisation und Durchführung von Workshops
• Informations- und Öffentlichkeitsarbeit