In Art. 6a des Strassenverkehrsgesetzes ist festgehalten, dass Bund, Kantone und Gemeinden ihr Strassennetz auf Unfallschwerpunkte und Gefahrenstellen analysieren und eine Planung zu deren Behebung erarbeiten müssen. Um die Behörden beim Vollzug dieser anspruchsvollen Aufgaben angemessen zu unterstützen, hat das Bundesamt für Strassen ASTRA sechs Infrastruktur-Sicherheitsinstrumente entwickelt. Das Instrument Black Spot Management BSM dient der Identifikation und der Sanierung von Unfallschwerpunkten.

Aus den Unfalldaten des ASTRA (VUGIS) erhalten die Kantone die Auflistung ihrer Unfallschwerpunkte als Rangliste auf Basis des Berechnungswertes. Dabei berücksichtigt das ASTRA die Unfälle mit Personenschäden über die letzten drei Jahre.

Der Abschnitt der Gontenstrasse im Bereich der Querung des Kaubaches im Bezirk Gonten in Appenzell erscheint im Jahr 2020 auf der ASTRA-Liste der Unfallschwerpunkte. Im BSM wurde eine Situations- und eine Unfallanalyse durchgeführt und die massgebenden Defizite daraus bestimmt. Anschliessend wurden mögliche Massnahmen aufgeführt, um diesen Defiziten zu begegnen.